Zum 1. September übergibt die Stadt Dortmund die Trägerschaft für die Jugendfreizeitstätte Burgholzstraße, den Kinder- und Teenstreff Martha-Gillessen-Straße und den Kinder- und Teenstreff Stahlwerkstraße an den Kooperationsverbund Planerladen e.V., Stadtteilschule e.V., Die Brücke Dortmund e.V. und Soziales Zentrum e.V.. Jugenddezernent Siegfried Pogadl und die Vertreterinnen und Vertreter der freien Träger unterzeichneten nun die Verträge. Die feierliche Übergabe der Einrichtungen fand am Donnerstag, 18. September, in der Jugendfreizeitstätte Burgholzstraße statt, wo es gleichzeitig ein buntes Fest für Kinder und Jugendliche gab.
Der Kooperationsverbund verknüpft die Angebote der Jungefreizeiteinrichtungen mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit des sozialpädagogischen Nordstadtprogramms. Die konzeptionellen Grundlagen und der Leitfaden für die Zusammenarbeit sind vertraglich geregelt. Bewährte Strukturen und Angebote sollen beibehalten, innovative und experimentelle Angebote eingeführt werden. Die Federführung haben die Stadtteilschule und der Planerladen.
Der Rat der Stadt Dortmund beschloss zum 1. Januar 1998 einen dreijährigen Modellversuch zur zukünftigen Nutzung der städtischen Jugendfreizeiteinrichtungen in Dortmund-Nette und Dortmund-Kirchlinde durch die Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken - in Verbindung mit dem Trägerverein Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e.V.. Dieses Modellprojekt verlief mit Blick auf die vertraglich vereinbarten Konzepte und den Leitfaden zur Zusammenarbeit zwischen Träger, Besucherinnen und Besuchern sehr erfolgreich. Die Einrichtungen werden sowohl von Kindern und Jugendlichen als auch von den im Stadtteil tätigen Vereinen, Verbänden und Institutionen akzeptiert.
Das Ziel, die Standorte und die Qualität der offenen Kinder- und Jugendarbeit in den Stadtbezirken bedarfsgerecht zu sichern, wurde erreicht. Die jugendpolitischen Absichten zur Weiterentwicklung der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Sinne von Kooperation und Trägervielfalt wurden umgesetzt. Darüber hinaus ist durch die regelmäßige Mitarbeit in den auf Stadtbezirksebene tätigen Arbeitsgemeinschaften nach § 78 KJHG eine Kooperation mit den Fachreferentinnen und -referenten für Kinder- und Jugendförderung und anderen freien Trägern gesichert.
Vor diesem Hintergrund beauftragte der Kinder- und Jugendausschuss in seiner Sitzung am 19. September 2001 im Rahmen des 3. Bausteines zur "Jugendhilfeplanung Kinder- und Jugendförderung" das Jugendamt, Gespräche auch mit anderen freien Trägern der Jugendarbeit über ihr Interesse an einer Nutzung städtischer Jugendfreizeiteinrichtungen zu führen.
Der Rat der Stadt Dortmund beschloss am 30. Januar 2003 die Nutzung städtischer Jugendfreizeiteinrichtungen durch freie Träger der Jugendhilfe. Im Zuge dieser Entscheidung schlossen die Stadt Dortmund und die AWo, Unterbezirk Dortmund, einen Nutzungsvertrag für die Jugendfreizeitstätte Derne. Die Einrichtung wurde am 15. Mai offiziell übergeben.
Im Anschluss daran begannen die Verhandlungen mit dem Kooperationsverbund Stadtteilschule e.V., Planerladen e.V., Die Brücke Dortmund e.V. und Soziales Zentrum e.V., die jetzt mit der Vertragsunterzeichnung ihren offiziellen Anschluss finden.