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27. August 2024

Einblicke in das vergangene Sommerferienprogramm des Quartierstreffs Concordia

Kategorie: Planerladen, Integration

Auch in diesem Jahr gab es wieder ganz besondere, kreative und unterhaltsame Ferienangebote für die kleinen Nachbar*innen am Borsigplatz - zum Freundschaften schließen und um den Sommer zu genießen. Im Folgenden werden zwei verschiedene Angebote daraus vorgestellt.

Zauberschule "Concordia Magie" mit Linda und Vivian (gefördert durch InterkulturRuhr)

Das Projekt fand auf Nachfrage der Teilnehmenden als Fortsetzungsprojekt zur „Zauberschule Concordia Magie“ aus dem Herbst 2023 statt und wurde gefördert durch InterkulturRuhr.

Die 11 jungen Hexen und Zauberer traten nun also ihr zweites Schuljahr an. Die Gruppe gestaltete zunächst ihr eigenes Hauswappen mit Werten, die sie gemeinsam vertreten möchten. Anschließend erdachte sich jedes Kind ein magisches Alter Ego mit Namen, einer besonderen Fähigkeit und einer Superkraft, welche in der Zaubererwelt eingesetzt werden sollen. Das war natürlich nicht ohne Zauberstäbe und Zauberbücher möglich, welche die Kinder im Handumdrehen selbst gestalteten. Über die Woche hinweg wurden unter anderem Zaubertränke mit verschiedenen Wirkungen gebraut, Heilungs-Cremes gekocht, magische Tees zusammengestellt, geheime Botschaften mit Wachs versiegelt und im Schulfach Astronomie die Sterne der Zukunft gedeutet – und diskutiert, ob wir an ihnen vielleicht was ändern möchten oder können?

Durch das Projekt kam die Gruppe über das spielerische und fantasievolle Setting ins Gespräch über die individuellen Lebensrealitäten und Herausforderungen. Zusammen mit den durchführenden Kunstpädagoginnen Linda Beckmann und Vivian Rutsch wurde gemeinsam diskutiert, reflektiert und über Handlungsmöglichkeiten nachgedacht.

Sinneswerkstatt mit Sabine (gefördert vom Kulturrucksack)

Nach einem Kennenlernen und einer Projektvorstellung ging es am ersten Tag schon in den Hoeschpark, in dem direkt alle Sinne der Kinder angesprochen wurden. Die Ausbeute vom Kiosk und der Bäckerei nebenan war sowohl süß, sauer, bitter als auch salzig. Die Kinder waren überrascht, wie viele verschiedene Umgebungsgeräusche auf dem Weg in den Park hörbar waren. Da die eigenen Hände zum Aufzählen nicht mehr ausreichten, wurden stattdessen prompt einige aufgenommen: Das Quietschen der Straßenbahn, Vogelgezwitscher, Laufgeräusche, aber auch Stille. Angekommen im Park wurden für anschließende Projekte außergewöhnliche Blumen und Blätter gesucht und auf ihre Beschaffenheit mittels Tastsinn überprüft.

Viele kleine Highlights rundeten das vielfältige Programm ab

Die gesamte Woche war geprägt von kleinen Projekten, die möglichst intensiv verschiedenste Sinne der Kinder ansprachen. So wurde zum Beispiel der Innenhof der Einrichtung mit Hilfe von Sprühkreide verschönert, Dosentelefone gebastelt und auch Pizza gebacken.

Auf den eigens kreierten Strukturbildern durfte jeder Gegenstand einen Platz haben, der den Kindern ein interessantes sowie gutes Gefühl vermittelte. Am Ende entstand durch weiches Kunstfell und samtige Blüten, grobe Pappe und andere spannende Materialien ein einzigartiges Fühlbild. Ein ganz besonderes Highlight der Woche war der vierte Tag, welcher der Cyanotopie gewidmet wurde: Pflanzen und Fotos wurden auf speziell vorbereitetes Papier aufgetragen und anschließend im Wasserbad entwickelt.

Durch die Projektwoche wurde den Teilnehmenden ein spannender Einblick in die Welt der Sinne geboten. Abwechslungsreiche Tage mit außergewöhnlichen Arbeiten liegen hinter den 9-11-Jährigen. Eine Wiederholung des Angebots wird bereits geplant. Gefördert wurde das großartige Angebot vom Kulturrucksack, durchgeführt von der Kunstvermittlerin Sabine Mattstedt.